1000 Meter mal 1000 ergibt einen „Megameter“. Viele große Touren bin ich mit der S1000R ja schon gefahren aber 1000km am Stück, bzw. an einem Tag hatte ich noch nicht auf meiner Abenteuer-Liste. Ist das machbar?

Mal wieder eine bekloppte Idee

Im Mai dieses Jahres hatte ich eine schöne Tour durch Meck-Pom gemacht und bin auf 750km gekommen. Hier waren die Straßen aber auch knackig. 800 hatte ich auch schon mal geschafft, aber das ist auch nicht vierstellig. Das muss doch zu machen sein.

Also schauen wir mal, was Calimoto so sagt und diesmal mit ordentlichen Straßen ohne „Feldwege“ 😆. Autobahnen sollten es aber auch nicht sein. Nehmen wir einmal um Berlin herum, bloss nicht in den Moloch. Die Gegend in den östlichen Bundesländern ist richtig schön und nicht so dicht besiedelt, da kommt man sicher gut voran. Ok, 994 geplante Kilometer, das werden am Ende 1000.

Schatzsuche

Wenn man schon mal in „unbesuchten“ Landkreisen ist, kann man doch ein Päuschen machen und dabei einen Cache suchen. Die sollen natürlich einfach sein, drive in also. Was haben wir denn da: „MoCache“, ein Cache für Motorradfahrer, einfach zu finden, rechts ranfahren, loggen, weiterfahren. Davon bauen wir doch noch drei in die Tour ein.

Die Tour

Um 06:27 ging es los, geplant waren 14:50 Stunden, würde eine Ankunftszeit von 21:20 Uhr ergeben 🥱, in der Theorie! Also Gas geben, nicht trödeln.
Morgens war es noch frisch 🥶 aber es sollte noch warm werden. Mehr als 24° wurden es nicht, in Schweiß bin ich den ganzen Tag nicht gekommen. Zum Glück hab ich ja Griffheizung.

Die Caches waren eine schöne Abwechslung, allerdings hab ich beim ersten etwas länger gesucht, doch dann hatte ich den Dreh raus, die Versteckart ist immer die gleiche, sehr einfach also.

Glücksschatz

Die Geocaches werden nicht auf meinem Navi angezeigt, die sind nur auf meinem guten alten Garmin drauf. Dafür habe ich keinen Halter, das Gerät klemme ich mit den Bändern des Tankrucksacks fest, bzw. was man so fest nennen kann. Das ist nicht optimal, also nur so viel anwenden wie nötig. Beim Tanken hab ich noch mal einen Blick auf den letzten Cache geworfen, noch 30km Luftlinie entfernt. Ok, die Strecke nach Tacho fahren und den Rest dann mit dem Garmin zum Ziel navigieren. An einer Ampel hab ich schnell noch mal ein Blick riskiert, 14km noch, also kurz rechnen und weiter.
Nun waren die Strecke und die Landschaft so schön, schon war der Cache vergessen. Ach, schon viel zu weit, also erstmal rechts ran und neu orientieren. Gar nicht so einfach hier eine Ecke zum Gucken und Wenden zu finden, aber da vorne ist eine optimale Stelle. So, Motor aus und mal auf das Garmin schauen wie viele Km ich zurückfahren muss. Ah 30m, äh, ich stehe quasi drauf (lach). Das war mal eine Punktlandung, man muss auch mal Glück haben. Der Cache war dann schnell gefunden und schon konnte die Reise weitergehen.

Ende

Um 23:05 Uhr hab ich den Motor endgültig für den Tag abgeschaltet. Auf dem Tacho standen 1005,6km, eine Fahrzeit von 14:28 Stunden und 2:19 Stunden Pause. Was für eine Tour. Ob ich das noch mal machen würde? 😇🤩