Zwei Megaevents innerhalb einer Woche in der Nähe von Koblenz. Da bietet es sich doch an, in der Zeit Urlaub zu machen. Hier in der Eifel ist es landschaftlich sehr schön, das ist doch was für uns. Also, die Reise beginnt.
Tag 1 Freitag
Unsere Fahrt in den Urlaub haben wir wie immer so geplant, daß wir auf der Fahrt dorthin durch möglichst viele Landkreise fahren, um dort einen Cache zu suchen.
Am Freitag sind wir ganz früh, quasi gleich nach dem Aufstehen, bei strahlendem Sonnenaufgang losgefahren, weil wir vor dem Berufsverkehr durch den Elbtunnel wollten. Hat auch super geklappt. Jetzt erstmal ein Frühstück. In Elze fanden wir ein nettes kleines Café, in dem wir ein fürstliches Frühstück serviert bekamen, herrlich!
Dann ging es weiter, unser nächstes Ziel war Alfeld. Hier wollten wir schnell ein Foto mit der Webcam am Marktplatz machen.
Nach weiteren kurzen Aufenthalten und Suchen von Dosen war der nächste berichtenswerte Stopp der an der Webcam in Paderborn.
Das Wetter hatte sich inzwischen gewandelt, es regnete wie aus Eimern, die Temperatur fiel von 30° auf 17°. Tapfer haben wir uns mit Regenschirm durchgeschlagen bis zur Webcam. Erkennen konnte man uns auf dem Foto nicht, aber unseren Schirm. Einen weiteren tollen Cache will ich hier noch erwähnen. An der Touristinformation gibt es ein Pinbord, an dem man eine Erinnerung aus seiner Heimatstadt hinterlassen kann und dafür eine aus Paderborn bekommt. Tolle Sache!
Am Abend sind wir dann an unserem Urlaubsziel angekommen. Wir hatten uns in Engers eine Ferienwohnung gemietet, die direkt am Rhein lag, sehr schön. Nach einer kurzen Inspektion mussten wir dann auch schon wieder aufbrechen zum Meet and Greet in Koblenz. Die Koblenzer hatten sich hier viel Mühe gegeben und quasi mitten in der Stadt ein Strandfeeling geschaffen. Hier konnte man so richtig chillen.
Tag 2 Samstag
Heute war der Tag des Megas „Dat is Kowelenz“.
Als wir morgens aufstanden, verhieß der Wetterbericht nichts gutes. Also erstmal Brötchen holen und frühstücken. Dabei haben wir schonmal eine erste Planung des Tages gemacht. Kurze Zeit später riß die Wolkendecke auf. Voll motiviert setzten wir uns auf unsere mitgebrachten Falträder und fuhren die paar Kilometer zur Eventlocation Schloss Koblenz. Bei unserer Ankunft erwischte uns ein Schauer, davon ließen wir uns aber nicht ärgern. Wegen des Wetters waren die meisten der Aktivitäten sowieso nach drinnen verlegt worden. Während wir uns umschauten, trafen wir auf bekannte Cacher aus unserer Heimat, mit denen verbrachten wir den Rest des Tages auf dem Gelände.
Tag 3 Sonntag
Am Sonntagmorgen wurden wir von einem Schauer geweckt, das klang nicht gut. Gegen Mittag aber riß der Himmel auf und die Sonne kam heraus. Das veranlasste uns, die Räder zu schnappen und eine schöne Tour am Rhein entlang zu den 5 Seen zu machen, eine wunderschöne Fahrt durch die Natur. Natürlich wurde dabei jeder Cache signiert, der auf dem Weg lag. Den Abschluss machte auf dem Rückweg das Schloss Engers. Und zu guter Letzt eine Pizza beim dorfeigenen Italiener, lecker.
Tag 4 Montag
Die Planungsteams der Megas in Koblenz und Mendig hatten sich für die Woche zwischen den Megaevents etwas ganz Besonderes ausgedacht. Für die Besucher sollten an jedem Tag 2 Events stattfinden.
Diesen Montag gab es einen Führung im Erlebniszentrum Terra Vulcanica in Mayen.
Das Erlebniszentrum lässt 7.000-jährige Abbaugeschichte vulkanischen Basalts lebendig werden und vermittelt in einer modernen Mitmach-Ausstellung ein Gefühl für die Mühen und Gefahren in der damaligen Zeit. Zusammen mit anderen Cachern haben wir eine sehr interessante Runde über das Gelände gemacht und dabei tolle Sachen erfahren. Wer Lust hat, kann auf der Webpage von Terra-Vulcania reinschauen.
Um uns die Zeit bis zum nächsten Termin zu vertreiben, haben wir an diesem Tag ein paar gelöste Mysteries eingesammelt, die wir in der Vorbereitung schon gelöst hatten. In der Gegend von Koblenz gibt es einen Owner, der die tollsten und technisch ausgefeiltesten Caches bastelt. „Der Steph“ ist an diesem Tag zu unserem erklärten Lieblingsowner geworden. Von seinem „Gas, Wasser, Sch…lamassel“ haben wir erst von anderen Cachern gehört, sollten wir unbedingt machen. Vor Ort mussten wir uns erstmal Werkzeug und Arbeitskleidung organisieren, um damit dann das Final mit 250 bar auf der Leitung zu heben. Supergeil gemacht, wie alle anderen Caches von dem Owner auch. Hier haben wir viele Favoritenpunkte vergeben.
Am Abend gab es ein weiteres Treffen, und zwar ein „Klönevent“ am Deutschen Eck in Koblenz. Nach einer kurzen Stärkung haben wir dann noch diesen geschichtsträchtigen Ort angesehen. Wir waren beeindruckt!
Tag 5 Dienstag
Der Dienstag startete leicht bedeckt und etwas kühler. Macht nichts, Hauptsache kein Regen. Auf dem Plan für heute stand der Besuch des Events an der Burg Eltz. Diese ist erbaut im 12.Jahrhundert und noch vollständig erhalten. Und wird sogar noch von richtigen Grafen bewohnt.
Nach dem Treffen auf dem Event haben wir uns aufgemacht zum Besuch der Burg und nebenbei wieder ein paar Logbücher mit unserem Namen versehen. Dabei konnten wir noch den ältesten Cache Deutschlands finden, hatten wir gar nicht auf der Rille, erst vor Ort davon erfahren. Wenn das kein Glück ist. Eine Burgführung haben wir uns verkniffen, da uns der Preis von 10€ pro Person ziemlich hochgegriffen schien.
Danach haben wir noch eine Tradirunde gemacht und dann wollten wir eigentlich nach Hause, denn das Wetter sah nicht gerade stabil aus. Um die Ecke war noch ein Multi mit einigen Stationen. Hmm, man kann ja mal schauen was der Wetterfrosch dazu sagt. An den Startkoordinaten hatte sich schon eine Menschentraube gebildet, mussten wir halt ein bisschen warten. Dann waren wir aber dran. Ok, Aufgabe verstanden, los geht es. Station um Station konnten wir lösen, wir hatten viel Spaß, aber wo waren die anderen eigentlich abgeblieben, schon merkwürdig. Mittlerweile hatte Petrus gute Laune und die nun tiefstehende Sonne malte die Kornfelder goldgelb an, ist das schön hier. Und dann landeten wir wieder an den Startkoordinaten, huch, das hab ich auch noch nicht erlebt, klasse gemacht. Hätten wir das gewusst, wären wir direkt zur Dose gelaufen und hätten den ganzen Spaß verpasst.
Nun sind wir aber am „Ende“ 🙂
Tag 6 Mittwoch
Für diesen hatten wir etwas ganz Besonderes geplant. Wir wollten zur Geierlaybrücke fahren, Deutschlands längster Hängeseilbrücke.
Wir waren gleich nach dem Frühstück losgefahren, weil wir uns für heute noch einige andere Dinge mehr vorgenommen hatten. Aber als wir an der Parkstation in Mörsdorf ankamen, informiere man uns, daß die Brücke vorübergehend gesperrt sei. Gegen Mittag sollte sie wieder freigegeben werden. Also mussten wir eine Alternative finden. Kurzentschlossen wollten wir also die Geocaches machen, für die man in Schlangenlinien durch den Wald unter der Brücke auf die andere Seite geht. Am Start lernten wir Karsten kennen, der die gleiche Idee hatte. So gingen wir zu dritt und hatten jede Menge Spaß.
Danach sah unsere Planung einen kurzen Abstecher in Mainz und Wiesbaden vor. Hier wollten wir die beiden Caches von der Deutschlandtour machen. Dazu muss man einen bestimmten Cache in der Hauptstadt aller Bundesländer machen.
So, das war es für diesen Tag, reicht auch.
Tag 7 Donnerstag
Heute war für uns erstmal chillen angesagt, wir hatten keine besonderen Pläne. Tut ja auch mal ganz gut, zumal das Wetter auch nicht wirklich einladend aussah. Gegen Mittag kam dann aber doch die Sonne heraus und nach einer kurzen Lagebesprechung haben wir unsere Fahrräder rausgeholt, um ein paar im Vorwege gelöste Rätselcaches in der Nähe unserer Unterkunft zu suchen und zu finden.
Unterwegs kam ein heftiger Schauer runter, wir konnten uns aber rechtzeitig unterstellen. Nach einer kurzen Pause ging es weiter. Am Ende des Tages hatten wir ein paar richtig tolle „Dosen“ gefunden. Man muss schon sagen, die Koblenzer haben sich superviel Mühe gegeben und teilweise richtig phantasievolle Konstruktionen gemacht. Daumen hoch.
Megaevent in Mendig
Tag 8 Freitag
Am Freitag wollten wir die Burg Isenburg besichtigen. Die Burg wurde um 1100 erbaut und ist die zweitälteste Burganlage im Kreis Neuwied. Sie galt als eine der wehrhaftesten Burgen am Mittelrhein und im Westerwald. Sie ist eine romanische Höhenburg und sehr großzügig und geräumig angelegt. 1664 wurde die Isenburg dem Verfall überlassen; heute ist sie eine Burgruine. Seit 2005 bemüht sich der Förderverein „Freundeskreis der Isenburg e. V.“ darum, sie der Nachwelt zu erhalten und für die Öffentlichkeit wieder voll zugänglich zu machen. Wir trafen dort auf den Leiter dieses Fördervereins; der erzählte uns total enthusiastisch die ganze Geschichte „seiner“ Burg, höchst interessant. Einen schönen Cache gab es dort selbstverständlich auch noch.
Gegen Abend haben wir uns dann aufgemacht nach Mendig. Das nächste Megaevent stand vor der Tür und heute war Meet and greet. Wir haben uns schonmal mit der Örtlichkeit vertraut gemacht und dabei viele Gleichgesinnte getroffen, denen wir unter der Woche immer wieder mal begegnet waren. Später gab es Livemusik auf dem Festplatz. Zu später Stunde kamen noch die Big Maggas, die „beste boygroup der Welt“ aus Hamburg. Eigentlich wollten wir schon los, sind aber dann doch geblieben und haben es nicht bereut. Die Maggas haben den ganzen Festplatz gerockt, die Stimmung war einfach unglaublich.
Tag 9 Samstag
Jetzt war er schon da, der Tag des Megas „Nacht der Vulkane“. Und wir waren mega-gespannt, was uns hier geboten würde. Den ganzen Highlights der letzten Tage noch einen drauf zu setzen, würde schwierig werden. Oder?
Nach unserer Ankunft sind wir erstmal über das Gelände gebummelt, um uns einen Überblick zu verschaffen. Natürlich trifft man dabei wieder die üblichen Verdächtigen. Und schon ist man wieder gemeinsam auf Dosensuche. Labcaches waren von der Orga auch wieder gemacht worden, super! An den Ständen haben wir uns auch noch aufgehalten und informiert über Neuigkeiten, die Brauerei besucht, und und und.
Am späten Abend gab es auf dem Festplatz dann die Konzerte der Coverbands „Tote Hosen“ und “ Queen“, aber jeder war jetzt sehr gespannt auf die angekündigte Simulierung eines Vulkanausbruchs. Um 23:00 war es endlich soweit, und unter vielen „ohs“ und „ahs“ fand der Tag ein tolles Ende.
Tag 10 Sonntag
So, das war dann unser Urlaub.
Unsere Sachen waren schon im Auto verstaut und es ging noch ein letztes Mal auf den Festplatz nach Mendig, „By-by-Event. Nach kurzem Zusammensein und Verabschiedung von allen haben wir uns auf den Heimweg gemacht.
Wir haben ganz viele Eindrücke mit nach Hause genommen, supertolle Caches gemacht, viele neue Orte besichtigt und sind total glücklich. Ich muss echt sagen, von allen Events, die wir bisher gemacht haben, waren diese echte Highlights. Davon werden wir, glaube ich, noch lange zehren.