Diesmal konnte ich meinen guten alten Kollegen Goggo dazu überreden, eine sinnfreie Mopedtour zu machen. Die Frage ist mal wieder wohin? Wie wäre dann Schleswig, mein Schwesterchen besuchen, die beiden kennen sich ja auch ganz gut.
Also ran an den Rechner und eine schöne Tour ausarbeiten. Erstmal nach Kiel, Goggo mit seiner XR abholen, dann über Altenholz, Felm, Gettorf nach Eck-Town. Von hier natürlich über Waabs nach Kappeln und schlussendlich Schleswig. Das sieht doch hübsch aus.

Der Wetterfrosch hatte für Sonntag nicht so gute Laune, wenn wir beide schon mal ein Ausflug machen wollen, und das bei einem Jahrhundertsommer. Egal, wir sind ja nicht aus Zucker; um kurz vor 11 bellen die Vierzylinder los. Kurz hinterm Kanal haben wir uns wie die Mimosen unter einer Brücke verkrochen; es regnet 🙁 . Von wegen harte Rocker.

Aber irgendwann wurde es uns doch zu langweilig und mit eingeschalteter Griffheizung ging es weiter. So sollte das Wetter während der Hinfahrt bleiben, mal trocken, mal Regen. Gefühlt war jede Kurve nass und dafür die Geraden trocken, so lieben Motorradfahrer es.

Dann sind wir doch in SL angekommen, Schwesterchen hat sich gefreut und Goggo konnte ihr persönlich zu Hochzeit gratulieren, ich böser Bruder hab die Glückwünsche nicht weitergegeben 😉 .

Nach einem Pott Kaffee/Tee waren wir von innen wieder aufgewärmt und dann kam auch die Sonne raus. Die hat wohl Schwager Michael vom joggen mitgebracht.

Nun kam die Frage auf den Tisch, wie wir beiden denn nun gefahren sind. Nach meiner kleinen Aufzählung der Orte, durch die wir gefahren sind, meinte Desiree  ganz cool, das ist ja der totale Umweg. Nach Schleswig muss man nur die A7 rauf, dann rechts abbiegen und schon ist man da.

Da ist ja erstmal mein Weltbild zusammengebrochen. Ich hab mir so viel Mühe gegeben und dabei muss man nur die spannende A7 rauffahren, großer Mist.

Aber zur Rücktour hatte ich mich wieder berappelt und meiner Planung vertraut. Ich bin mir absolut sicher, dass der Weg, den wir gefahren sind der kürzeste und schnellste Weg nach SL ist, quasi Luftlinie 😉 Zumindestens aus Motorradfahrersicht, schaut euch die aufgezeichneten Tracks an, wie mit dem Lineal gezogen von Bordesholm nach Schleswig 🙂

Auf jeden Fall war es auf dem Weg nach Hause sonnig und trocken und wir konnten viel Landschaft genießen.

Danach hatte mein Renner eine Dusche verdient, soll ja nicht aussehen wie eine GS 😉

Die Krux mit dem Navi

Bei dieser Ausfahrt hatte ich mit meinem Navi mal was ausprobiert. Mein Oregon 600 bzw. jetzt 700 schaltet sich häufig während der Fahrt aus. Mittlerweile war das auch reproduzierbar und zwar bei höherer Drehzahl. Die Vibrationen werden dann so stark auf das batteriebetriebene Gerät übertragen, dass die Stromversorgung unterbrochen wird. Aber liegt das nun an den Akkus, dem Gerät oder an der Verbindung von beidem?

Da hatte ich für den heutigen Ausflug mir folgendes als Versuch ausgedacht: Statt der Akkus das Gerät mit einem Powerpack über die USB-Buchse mit Strom zu versorgen. Gesagt, getan: Das Akkupack an dem Lenker mit Isolierband befestigt (Goggo hat sich totgelacht) und nun noch eine USB-Strippe an das Navi.

Während der ganzen Fahrt ist das Gerät nicht einmal abgestürzt. Damit bin ich schon mal einen Schritt weiter, aber die Krux ist damit nicht zu Ende, Fortsetzung folgt.